Das Expertentreffen für Medtech
Die Medizintechnik ist eines der spannendsten Themenfelder unserer Zeit. Die Digitalisierung hat den technischen Fortschritt vor allem im Bereich AI und Deep Learning enorm beschleunigt. Mittlerweile gibt es dadurch innovative Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie, die man sich vor einiger Zeit noch gar nicht vorstellen konnte. Die Patienten profitieren direkt, denn Untersuchungen können nun schonender durchgeführt und Diagnosen noch korrekter erstellt werden.
Die Software leistet hierbei ihren entscheidenden Beitrag. Aber wie entwickelt man medizinische Software so, dass sie zu einem Medizinprodukt wird? Was bedeutet Validierung? Wie überprüft man KI und Machine Learning Algorithmen? Was versteht man unter medizinischer Innovation, und was sind die Algorithmen der Zukunft imstande zu leisten?
Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit führenden Experten aus Wissenschaft und Industrie über die Qualität von medizinischer Softwareentwicklung.

Medizintechnik – meine Leidenschaft

Felix Winter, Business Development Consultant
Die Digitalisierung bietet ein so großes Potenzial, Behandlungsmethoden für Patienten und das medizinische Personal zu verbessern. Sie bietet die Chance, den Behandlungserfolg zu erhöhen, Kosten zu optimieren oder die medizinische Versorgung auch in abgelegenen Gebieten zu ermöglichen.
Inzwischen gibt es Apps auf Rezept, die einem helfen, seine Krankheit zu lindern. Der Spezialist für eine OP operiert remote über einen Roboter. Algorithmen unterstützen dabei, Daten so zu analysieren, dass Krankheiten besser und früher erkannt werden und gleichzeitig individuelle Behandlungsmethoden für Patienten möglich sind. Und ein Digitaler Zwilling hilft dabei, Behandlungsabläufe im Krankenhaus besser aufeinander abzustimmen.
Bei sepp.med befassen wir uns mit der Entwicklung von Software als Medizinprodukt und im Besonderen mit der Qualitätssicherung in diesem hochregulierten Umfeld. Denn bei aller Innovation müssen wir darauf achten, das Wohl der Menschen nicht zu gefährden.
Wie das in Einklang zu bringen ist, darüber möchten wir mit Ihnen diskutieren.
Quality4Medtech – warum sollten Sie dabei sein?
Experten live vor Ort
Nach zwei Jahren digitaler Meetings haben wir endlich wieder die Möglichkeit, uns in natura und vor Ort zu treffen. Mit Professor Dr. Reinhardt und Professor Dr. Eskofier haben wir zwei international anerkannte Keynote-Speaker gewinnen können, die uns einen Einblick in ihre Forschungs- und Innovationsprojekte geben.
Sie geben uns den richtigen Impuls, um über neue Ideen und bewährte Qualitätssicherungsmaßnahmen diskutieren zu können: Wie kann man die Absicherung von KI-Algorithmen betreiben? Wie und warum muss Software validiert werden? Welchen Vorteil bietet eine agile Entwicklung in der Medizintechnik.
Um welche Themen geht es?
Qualitätssicherung und Softwareentwicklung für Medizintechnik sind zwei Sichtweisen für eine Lösung. Oder ist es doch ein gemeinsamer Blick?
Wie lassen sich immer neuere Methoden und Möglichkeiten kombinieren und doch verlässliche und zugelassene Produkte entwickeln? Darüber wollen wir uns austauschen und Lösungen aufzeigen.
Wer sollte dabei sein?
Herzlich eingeladen sind Kolleginnen und Kollegen, berufliche Kontakte und fachlich Interessierte sowie Entscheiderinnen und Entscheider, die das Thema Medizintechnik, Innovation und Qualität genauso antreibt wie uns hier bei sepp.med.
Es erwarten Sie Diskussionen, in denen wir fachlich in die Tiefe gehen können, in denen wir an Lösungen arbeiten oder einfach kreativ sind. Wir wollen zusammen mit Ihnen in den Austausch gehen und erfahren, was Sie umtreibt, welche Herausforderungen oder Lösungen Sie sehen, und natürlich wollen wir mit Ihnen netzwerken. Wir freuen uns auf Sie!
Sie können am 7. Juli 2022 nicht live vor Ort dabei sein?
Kein Problem. Wir zeichnen alle Vorträge für Sie auf. Melden Sie sich einfach für die Veranstaltung an und wählen Sie im Anmeldeformular die Option „nur Zugang zu den Vortragsvideos“ aus. Dann erhalten Sie exklusiven Zugang zu den Aufzeichnungen aller Vorträge und können diese in aller Ruhe ansehen, wann immer es am besten in Ihren Terminkalender passt.
Das leckere Buffet können wir Ihnen allerdings leider nicht als Download bereitstellen. ;-)
Experteninterviews zur Zukunft der Medizintechnik
Quality4Medtech – 5 Fragen an Florian Prester
Das Interview zum Expertentreffen Quality4Medtech mit Gastgeber Florian Prester, Geschäftsführer der sepp.med gmbh. Welche Innovationen erwarten uns in der Zukunft der Medizintechnik?
Quality4Medtech – 5 Fragen an Christian Noël
Im Interview erklärt unser Medtech-Experte Christian Noël, Teamleiter Integrations- & Systemtest bei sepp.med, wie künstliche Intelligenz die Medizintechnik verändern wird.
Quality4Medtech – 5 Fragen an Prof. Dr. Bjoern Eskofier
Prof. Dr. Bjoern Eskofier ist Experte für künstliche Intelligenz in der Biomedizintechnik. Im Interview erklärt er, warum der Einsatz von KI in der Medizintechnik künftig eine stärkere Vernetzung von Daten erfordert.
Quality4Medtech – 5 Fragen an Torsten Herbert
Im Interview gibt Torsten Herbert, Validierungsexperte & Testmanager bei sepp.med, Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Innovationen, Regulierung und Qualitätssicherung in der Medizintechnik.
Die Referenten

Prof. Dr. Erich R. Reinhardt
Experte für Innovationen im Bereich der Medizintechnik

Matthias Pruksch
Software-Architekt

Torsten Herbert
Validierungsexperte & Testmanager

Sebastian Polster
Agile Evangelist & Scrum Master

Prof. Dr. Bjoern Eskofier
Experte für künstliche Intelligenz in der Biomedizintechnik
Mehr über die Referenten erfahren Sie in den einzelnen Programmpunkten.
Das Programm
Die Lösung der großen volkswirtschaftlichen Herausforderungen auf den Gebieten Energie, Umwelt und Gesundheit erfordern zwingend Innovationen. Die Entwicklung von Innovationen ist eine komplexe Führungsaufgabe, die auch intuitives Vorgehen erfordert.
Im weltweiten Wettbewerb ist „Time to Market“ entscheidend. Dies erfordert wirkungsvolle, transdisziplinare Zusammenarbeit. Neue Ideen stehen oft am Anfang. Daraus werden aber nur Innovationen, wenn die Kommerzialisierung gelingt und sich ein wirtschaftlicher Erfolg einstellt. Innovationen bieten beachtliche Wachstumsmöglichkeiten für Unternehmen. Nachhaltigkeit und ethische Gesichtspunkte müssen beachtet werden. Innovative Unternehmen sind attraktiv für exzellente Mitarbeiter. Das Potenzial für Innovationen ist sehr groß.
Anhand von Beispielen aus dem Sektor Gesundheit werden die verschiedenen Aspekte illustriert.
Über Prof. Dr. Erich R. Reinhardt
Erich Reinhardt, geboren 1946 in Öhringen (Baden-Württemberg), studierte an der Universität Stuttgart Elektrotechnik und schloss dort 1979 seine Promotion ab. 1983 begann er seine Karriere bei der Siemens AG als Leiter der Applikationsentwicklung in der Magnetresonanztomographie. In Indien war Reinhardt von 1990 bis 1993 als Managing Director der Siemens Ltd. Bombay. Im April 1994 wurde er Vorsitzender des Bereichsvorstandes Medical Solutions und wurde im November 2001 zusätzlich in den Vorstand der Siemens AG berufen.
Erich Reinhardt ist Mitglied des Aufsichtsrats des Universitätsklinikums Erlangen, ist Vorsitzender des Verwaltungsrates der Firma Kineo Finance in der Schweiz, Aufsichtsrat bei Osler Diagnostics Ltd in Oxford, UK. und ist Vorsitzender des Beirates von Resuscitec.
In den vergangenen Jahren hatte Erich Reinhardt verschiedene Aufsichtsratsmandate bei Unternehmen wie Varex, DAKO, Gambro, BSN, Varian, I‑MED, war Mitglied des Wissenschaftlichen Komitees sowie des Kuratoriums des Deutschen Krebsforschungszentrums und gehörte dem Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft wie auch dem Senat der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an. Ein Fokus seiner Arbeit galt in diesen Jahren der Entwicklung des Medtech Clusters Medical Valley mit dem Schwerpunkt der Förderung von Innovationen.
Erich Reinhardt ist Honorarprofessor der Universität Stuttgart. 2002 wurde er von der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit der Ehrendoktorwürde geehrt. Die Medizinische Fakultät der Universität Freiburg verlieh ihm den Ehrendoktortitel im Jahr 2005.

KI-Algorithmen halten vermehrt Einzug in die Medizintechnik. Für einen erfolgreichen Einsatz gilt es, die Besonderheiten dieser datengetriebenen Algorithmen mit den Anforderungen aus dem regulierten Umfeld zu vereinbaren. Neben der Qualität der Daten und deren Bedeutung, hält im Besonderen das Änderungsmanagement einige Fallstricke bereit. Darüber hinaus befinden sich KI-Algorithmen in einer dynamischen Entwicklung, weshalb wir den Fokus der Qualitätssicherung auf die Daten legen.
Über Matthias Pruksch
Matthias Pruksch ist bei sepp.med Teamleiter der Algorithmenentwicklung, Mitautor des Lehrplans zum „ASQF Certified Professional for IoT“ und technischer Projektleiter im Förderprojekt DigiValMed – dem „Digitalen Zwilling eines Medizingeräte-Netzwerks“. Bevor er 2006 zu sepp.med kam, war er in verschiedenen Start-up-Unternehmen tätig, wo er neben der Entwicklung von Medizinprodukten für die Augenheilkunde, auch für die Qualitätssicherung einer massiv parallelen Data Warehouse Applikation verantwortlich war.

Nach einem kurzen Überblick über die regulatorischen Referenzen zum Thema Validierung bei der Entwicklung von eingebetteter Software für medizinische Geräte thematisiert unser Experte Torsten Herbert am Beispiel der Toolvalidierung die Durchführung nach Anleitung durch eine Standard Operating Procedure (Standardvorgehensweise). Sie erfahren, wie ein strukturiertes, methodisches Vorgehen zu einer nachvollziehbaren, kontrollierbaren Dokumentation führt, womit auch anspruchsvolle Audits kein Problem mehr sind.
Über Torsten Herbert
Torsten Herbert studierte Physik mit Schwerpunkt Angewandte Physik – Sensorik an der Justus Liebig Universität in Gießen.
Nachdem er über 11 Jahre praktische Erfahrungen als Softwareentwickler in unterschiedlichen Branchen sammelte, arbeitet er seit 2006 im Bereich Softwarequalitätssicherung bei der sepp.med gmbh und ist mittlerweile Teamleiter.
Er ist vielfach zertifiziert, u.a. ISTQB® CTFL, ISTQB® CTFL-AuT und CTAL TM, und verfügt über umfangreiche Erfahrung als IT-Berater, Projektleiter und Testmanager.

Vorstellung der Transformation von Oldschool‑F&E zu einer agilen Softwareentwicklungsabteilung. Unter anderem werden die Rolle der Fabrik im Unternehmen und dessen Aufgaben näher beleuchtet. Fragen wie „Wie kommen wir zu unserer Wissens- und Wertschöpfung“ werden ebenso beantwortet. Als nächstes widmen wir uns den Projekten, den Innovationen und welche Synergien dabei entstehen. Näher befassen wir uns mit dem Thema der regulatorischen Anforderungen und wie sie sich in der agilen Fabrik umsetzen lassen.
Über Sebastian Polster
Sebastian Polster ist Agile Evangelist, Scrum Master und IT-Projektleiter bei sepp.med.

Künstliche Intelligenz (KI) und Methoden des maschinellen Lernens (ML) sind derzeit ein „heißes Thema“ in der Medizin. Die treibende Kraft für den Einsatz von KI- und ML-Methoden in der Medizin wie auch in anderen Bereichen ist die Verfügbarkeit digitaler Daten. Das Potenzial, objektivere, präzisere und personalisierte medizinische Diagnose- und Versorgungsentscheidungen zu treffen, ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.
Der Grund hierfür ist, dass die derzeitige Gesundheitsdateninfrastruktur sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene keine Interoperabilität und keine Schnittstellen auf verschiedenen Ebenen aufweist. Die Gesundheitsdateninfrastruktur für die zukünftige Gesundheitsversorgung muss hier Abhilfe schaffen. Eine bevorzugte Lösung sind „persönliche Gesundheitsdatenräume“, die den Einzelnen in den Mittelpunkt der Datenaggregation stellen und neue Möglichkeiten für KI- und ML-Lösungen schaffen.
Der Vortrag wird die Kernidee der persönlichen Gesundheitsdatenräume vorstellen und einige Möglichkeiten für das künftige „digitale“ Gesundheitssystem aufzeigen, die sich daraus ergeben (z. B. der „European Health Dataspace“).
Über Prof. Dr. Bjoern Eskofier
Bjoern M. Eskofier is German Research Foundation (DFG) funded Heisenberg-Professor for “Digital Support Systems in Sports and Medical Engineering”. He heads the Machine Learning and Data Analytics (MaD) Lab at the Friedrich-Alexander-University Erlangen-Nuernberg (FAU). He is also the current speaker of FAU’s Department Artificial Intelligence in Biomedical Engineering (AIBE) and the co-speaker of the German Research Foundation collaborative research center “EmpkinS” (SFB 1483). Currently, the MaD Lab has 45 co-workers, who research in the fields of machine learning and artificial intelligence mainly for ubiquitous computing systems in “digital” healthcare and sports. The motivation of the lab’s researchers is to increase human wellbeing.
Dr. Eskofier studied Electrical Engineering at the FAU and graduated in 2006. He then studied under the supervision of Prof. Dr. Benno Nigg at the University of Calgary (Canada). There, he received his PhD degree in Biomechanics in 2010 for his research on “Application of Pattern Recognition Methods in Biomechanics”. He authored more than 260 peer reviewed articles, submitted 5 patent applications, and started three spinoff startup companies. He won several medical-technical research awards, including the “Curious Minds” award in the category “Life Sciences” given by Manager Magazin and Merck. In 2016, he was a visiting professor in Dr. Paolo Bonato’s Motion Analysis Lab at Harvard Medical School (February-March), and in 2018, he was a visiting professor in Dr. Alex “Sandy” Pentland’s Human Dynamics group at MIT Media Lab (March-August). He is also a delegate of the FAU to the Medical Valley (80 Mio Euro German Ministry of Education funded cluster) and to the European Institute of Innovation & Technology for Health (EIT Health, 500 Mio Euro EU consortium, 2015–2025).
Bjoern Eskofier has defined his research and entrepreneurial agenda to revolve around contributions to a “Digital Health Ecosystem”, where patients are connected to other stakeholders within the Healthcare system using digital support tools. His digital health research philosophy is that only multidisciplinary teams of engineers, medical experts, industry representatives and entrepreneurs will have the tools to actually implement changes in Healthcare.

Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt.
Die Location
Die Brucklyn Hall in Erlangen – hier wird Business zum Event
Tagungen, Events & More: Im Brucklyn eröffnen sich neue Perspektiven. In faszinierenden Räumlichkeiten. Mit begeisternder Technik und exzellentem Service.
Genießen Sie mit uns diese besondere Location. Erfahren Sie selbst und persönlich, wie der Charakter der Räume ihre Gedanken befreit und Sie auf neue Ideen und Lösungen bringt.


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7. Juli 2022, 15:00 bis 21:00 Uhr, Brucklyn Hall in Erlangen
Ihr Ansprechpartner bei Fragen zur Veranstaltung
„Der erste Schritt ist der Wichtigste.
Sprechen Sie mich an!“Tel.: +49 9195 931–253