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„Modellbasiertes Testdesign in der Praxis – 200 Testfälle in 30 Minuten“ Wir zeigen Ihnen wie es geht!

Lese­zeit: 2 Minu­ten
„Modellbasiertes Testdesign in der Praxis – 200 Testfälle in 30 Minuten“ Wir zeigen Ihnen wie es geht!

Der Test ist ein inte­gra­ler Bestand­teil des Soft­ware­ent­wick­lungs­pro­zes­ses. Das ist nicht nur so wenn nach dem V‑Modell ent­wi­ckelt, son­dern auch im agi­len Pro­zess. Dabei ist die Test­durch­füh­rung nur ein Teil der Auf­ga­be. Ent­schei­dend für die Qua­li­tät des Tests ist das Test­de­sign. Nur wenn die Test­ab­de­ckung geeig­net defi­niert wur­de und alle dafür nöti­gen Test­fäl­le auch gefun­den und imple­men­tiert wur­den, kann eine siche­re Aus­sa­ge über die Zuver­läs­sig­keit der Funk­tio­na­li­tät gemacht werden.

Der modell­ba­sier­te Test (MBT) hat zwar schon eine lan­ge Tra­di­ti­on was die Dis­kus­si­on dar­über betrifft, an sei­ner Umset­zung zei­gen sich aber erst jetzt mehr und mehr Anwen­der interessiert.

War­um ist das so? Ein wesent­li­cher Grund ist die Kom­ple­xi­tät der zu tes­ten­den Sys­te­me. D.h. es wer­den zuneh­mend mehr Test­fäl­le benö­tigt. Pro­jek­te, die meh­re­re tau­send Test­fäl­le benö­ti­gen, sind nicht sel­ten. Die Erstel­lung, Pfle­ge und War­tung die­ser Test­fäl­le ist ent­spre­chen auf­wän­dig bzw. stößt immer öfter an Gren­zen des Machbaren.

Der modell­ba­sier­te Ansatz schafft hier Abhil­fe. Die Idee hin­ter MBT ist ja gera­de das Test­de­sign in einem gra­phi­schen Modell zu erstel­len, aus dem die Test­fäl­le auto­ma­tisch in aus­führ­ba­rer Form abge­lei­tet wer­den. Damit ist der linea­re Zusam­men­hang zwi­schen der Anzahl der Test­fäl­le und dem Auf­wand auf­ge­bro­chen. Nicht mehr die Anzahl der Test­fäl­le spielt die ent­schei­den­de Rol­le, son­dern die Test­ab­de­ckung. Es wer­den exakt die Test­fäl­le gene­riert, die zur Errei­chung der Test­ab­de­ckung nötig sind, nicht mehr aber auch nicht weni­ger. Da die War­tung und Pfle­ge der Test­fäl­le im Modell statt­fin­det, ist es z.B. kein Pro­blem 200 Test­fäl­le in 20 Minu­ten zu über­ar­bei­ten und neu zu gene­rie­ren – ein rie­si­ger Vor­teil, wenn es wie­der ein­mal Ände­run­gen an den Anfor­de­run­gen gege­ben hat.

Wei­te­re Vor­zü­ge eines modell­ba­sier­ten Test­de­sign sind:

  • eine ein­deu­ti­ge, nach­voll­zieh­ba­re Testabdeckungsdefinition
  • eine ein­deu­ti­ge Dar­stel­lung der Anforderungen
  • eine Visua­li­sie­rung des Testraumes
  • hohe Wie­der­ver­wen­dung
  • auto­ma­ti­sches Requirement-Tracing
  • gleich­blei­ben­de Testfallqualität

Modell­ba­sier­tes Test­de­sign ist im Ver­gleich zum manu­el­len Test­de­sign wie E‑Bikeing zum klas­si­schen Rad­fah­ren. Es ist zwar nicht so sport­lich aber deut­lich effek­ti­ver und schneller.

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