Weltpremiere – Der CPIoT ist gestartet!

Vom 5. bis 7. Februar fand die weltweit erste Schulung zum „Certified Professional for IoT“ in unserem Kursraum in Röttenbach statt. Leider hatten wir keine Konfettibombe vorbereitet. Dafür war beim besten Willen auch keine Zeit. Schließlich ist am Ende alles recht schnell gegangen. Der Lehrplan wurde Ende 2017 verabschiedet. Danach erstellte eine Arbeitsgruppe des ASQF in Rekordzeit die Trainingsunterlagen. Für mich als Trainerin blieb gerade ausreichend Zeit, mich mit dem neuesten Material vertraut zu machen. Die Idee mit der Konfettibombe kam mir erst, als ich zur Begrüßung ansetzte.
Der Kurs ist nicht nur gestartet, sondern regelgerecht durchgestartet. Alle Teilnehmer haben bestanden und wollen nun teilweise selbst als Trainer die Botschaft des Kurses weiter tragen. Diese könnte man zusammenfassen mit: „IoT braucht Quality Engineering“. Zur Erinnerung: Der CPIoT, wie das Zertifikat des ASQF kurz genannt wird, „bietet der Industrie Rückhalt in Form von Methoden und Leitlinien zur Absicherung der Qualität von IoT-Lösungen“ an.
Im Kurs werden zum einen IoT-spezifische neue Konzepte vermittelt und zum anderen aus der Software-Entwicklung bekannte Inhalte neu gewichtet. Das erste Kapitel stellt zunächst die besonderen Chancen und Herausforderungen von IoT dar. Die „Motivation“ hat zum Ziel, die Teilnehmer für die Notwendigkeit des Quality Engineerings zu sensibilisieren. Kapitel 2 bis 4 sind dem konstruktiven Quality Engineering gewidmet. Hier geht es um „Qualitätsmerkmale“, „IoT Architektur“ sowie „Prozesse und Methoden“. Kapitel 5 behandelt das analytische Quality Engineering inkl. Test gefolgt vom letzten Kapitel zum Thema „Lifecycle“.
Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig. Die drei Tage waren anstrengend, vor allem aber vielseitig und hochinteressant. Mich persönlich hat besonders beeindruckt, wie viele reale Beispiele wir für IoT-Systeme zusammentragen konnten. Oft ist nicht klar, ob bzw. inwieweit die im Kurs dargelegten Forderungen bzgl. IT-Sicherheit, Ethik oder auch nur Verfügbarkeit und Interoperabilität erfüllt sind. Im Gegenteil: Mehrfach fanden wir Negativbeispiele, wie z.B. die Fitnesstracker, welche unter anderem amerikanische Militärbasen sichtbar machen.
Mehr Informationen und die Anmeldung dazu finden Sie im Schulungsbereich.